Ausgangsort der Rundwanderung ist die kleine Stadt Engen im Hegau. Ihr Hausberg ist der 846 Meter hohe Hohenhewen. Der markante Basaltkegel überragt die umliegende Hegaulandschaft um 300 Meter. Aus seiner ursprünglich keltischen Bezeichnung Hewen (Bergkuppe) soll sich der Name für die umgebende Landschaft ableiten: der "Hewengau" ist durch zahlreiche Phonolith- und Basaltberge geprägt. Wegen seiner neun Vulkankegel bezeichnete der Heimatdichter Ludwig Finckh den Hegau auch als „des Herrgotts Kegelspiel“. Die im 12. Jahrhundert errichtete Burg Hohenhewen widerstand zahlreichen Belagerungen bis sie im Dreißigjährigen Krieg durch bayerische Landsknechte zerstört wurde. 1896 wurde die Ruine des Nordbaus über eine eiserne Wendeltreppe erschlossen und mit einer Aussichtsplattform versehen. 1937 legte der Schwarzwaldverein Engen e. V. die Burgruine frei. Vom Gipfel des Berges aus erstreckt sich das Panorama von der darunterliegenden Stadt über die benachbarten Orte und die Vulkanberge Neuhewen (867 m), Hohenstoffeln (844 m), Mägdeberg (664 m), Hohenkrähen (644 m) und Hohentwiel (686 m). Bei guter Sicht können wir den Bodensee und sogar die Alpen sehen. Seit 1982 ist ein 39 Hektar großer Teil des Hohenhewen als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Engen aus starten wir nach SW mit dem Blick auf den Hausberg der Stadt. Zunächst geht es durch die Unterführung, an der Ampel über die Hegaustraße, nach rechts in die Scheffelstraße und beim Wegweiser „Fuchsloch“ im Linksbogen auf die Hewenstraße.
An der Kreuzung mit der „Ludwig-Finckh-Straße“ folgen wir dem Querweg Freiburg – Bodensee (Markierung: weiß-rote Raute auf gelbem Grund) nach rechts Richtung „Napoleonseck“. Der Weg „Zum Franzosenwäldle“ verlässt wenig später die Stadt und führt zu dem kleinen Wald hinauf und weiter zum Franzosenkreuz mit einem Gedenkstein für die Gefallenen der „Schlacht von Engen“ gegen Österreich vom 1. - 3. Mai 1800. Von hier aus lohnt ein Blick zurück über Engen bis nach Aach.
Beim Wegweiser „Boschental“ verlassen wir den Querweg noch vor dem Napoleonseck. Dort war der Gefechtstand Französischer Truppen in der Schlacht um Engen. Napoleon selbst war vermutlich nie hier.
Mit der gelben Raute biegen wir nach links ab in Richtung „Hohenhewen“. Nach Westen öffnet sich der Blick über den kleinen Bisberg (767 m) hinaus auf Watterdingen.
An den Hauserhöfen und am Hewenhof vorbei kommen wir „Am Hewenhof“ zum Fuß des Hohenhewen und treffen beim Wegweiser „Bartellen“ auf den Querweg Schwarzwald – Jura – Bodensee (Markierung: grüne Raute auf gelbem Grund), der uns nach Engen zurück begleiten wird. Zusammen mit dem Premiumweg „Hewensteig“ führt der Waldweg im Linksbogen zum „Gedenkkreuz“ für den am Hohenhewen tödlich verunglückten Pfarrer und Heimatforscher Josef Hoh.
Der Rechtskurve folgend gehen wir weiter hinauf zur ehemaligen Vorburg und betreten durch das gut erhaltene Burgtor den Innenhof der Burg Hohenhewen mit Grillstelle und Rastplatz (844 m). Über eine eiserne Wendeltreppe können wir zur Aussichtsplattform auf der ehem. Nordmauer hinaufsteigen um von dort den Panoramablick auf die Hegauberge zu genießen.
Wieder zurück, gehen wir auf dem „Herrenweg“ aussichtsreich am Waldrand entlang bergab. Der Aussicht über den Hewenhof in den westlichen Hegau folgt wenig später eine Rastbank mit Blick auf den Hohenkrähen. Von der „Almenhütte (563 m)“ mit einem Grill- und Rastplatz steigen wir nach „Anselfingen“ hinab und kehren zwei Kilometer später nach Engen zurück.