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Fischerei

Container
Fischerboote
Netze in der Hand
Fischer Stefan Riebel
Fischer beim Netze richten
Kescher
Fischer bei Sonnenaufgang

Für die Berufsfischer sind Netze, Reusen und Reihenangeln zugelassen. Bei Netzen und Reusen sind insbesondere deren Anzahl, Maschenweite und Beschaffenheit reglementiert. Ferner gibt es Einschränkungen hinsichtlich der räumlichen und zeitlichen Einsatzmöglichkeiten, vor allem auch in Bezug auf die Schonzeiten der einzelnen Fischarten.

Die fischereiwirtschaftlich wichtigsten Arten, die auch die Grundlage für die berufsfischereiliche Existenz darstellen, sind Felchen, Hecht, Barsch, Karpfen und Aal.

Ein Teil der Berufsfischer vermarktet den eigenen Fang ausschließlich selbst, andere liefern die Fische beim Großhandel ab. Bei einigen erfolgt eine gemischte Vermarktung. Infolge der in den letzten ca. 20 Jahren stark gesunkenen Erträge bei gleichzeitig gestiegenen Betriebs- und Lebenshaltungskosten ist es nur noch wenigen Fischern möglich, ausschließlich von der Fischerei zu leben. Etliche üben einen weiteren Beruf aus, meist im Gemüsebau.

Um den intensiv befischten Bestand von Felchen und Hecht zu stützen, betreiben die deutschen Berufsfischer, seit 1880 organisiert im "Fischereiverein Untersee und Rhein e.V.", auf der Insel Reichenau eine im Jahr 1927 in Betrieb genommene und seither mehrmals modernisierte Fischbrutanstalt. Hier wird der Laich von Felchen, Hechten und Äschen erbrütet. Äschenlarven werden vollzählig, von Felchen- und Hechtlarven ein Teil angefüttert und nach Überstehen der kritischen ersten Lebenswochen in den See eingesetzt. Weiterer Fischbesatz erfolgt mit Glas- bzw. Farmaalen. An der Finanzierung der Besatzmaßnahmen sind gleichermaßen Berufs- wie auch Angelfischer beteilgt.