Burgenweg 10 Entlang des Rheins bis Schaffhausen
Mittel
Gailingen - Diessenhofen - Schaffhausen
Im Rheinuferpark lädt das Ausflugslokal „Wiffe74“ zur Einkehr und das Strandbad zum erfrischenden Bad im Hochrhein.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Direkt am Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich der Jüdische Friedhof von Gailingen. Einige Höhenmeter darüber liegt der Aussichtspunkt Bürglischloss. Dort steht auch ein hölzener Aussichtsturm, von dem man eine fantastische Aussicht in die Schweiz und zu den Alpen hat. Auf dem weiteren Weg passiert man die eindrucksvolle Holzbrücke über den Rhein ins Schweizerische Diessenhofen, die früheren Klöster St. Katharienental und Paradies, sowie das Naturschutzgebiet Schaarenwald. Dort sieht man immer wieder gefällte Bäume, Zeugen des dort wieder heimisch gewordenen Bibers. Am Endpunkt Schaffhausen thront die gewaltige Festung Munot über der Stadt.
Beim ehemaligen Kloster Paradies überquert eine Personenfähre den Rhein.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Der Hochrhein bei Diessenhofen ist ein geschichtlich bedeutsames Gebiet. Siedlungen und Festungswerke aus der Steinzeit bis zum 2. Weltkrieg legen davon Zeugnis ab. Besonders entlang des Rheinufers im Raum Schaarenwald befindet sich ein einzigartiges Ensemble von Befestigungsanlagen aus verschiedenen Zeitepochen. Der 1994 gegründete Verein «Rheinkastell» hat hierzu in diesem Gelände einen Lehrpfad eingerichtet. Am Rheinufer befindet sich das Bunkermuseum, das mit Modellen und einem vollständig ausgerüsteten Bunker aus dem 2. Weltkrieg plastische Eindrücke der jüngsten Befestigungstätigkeit vermittelt. 1938 bis 1940 wurde am Rhein eine dichte Kette von defensiv ausgerichteten Infanteriewerken angelegt. Dank den Hinweistafeln ist es möglich, die Spuren (Graben und Wälle) eines Brückenkopfes zu sehen, der im Frühsommer 1799 erstellt wurde. (Der Südteil ist im Herbst 2001 teilweise rekonstruiert worden.) Die Anlage sicherte die auf Schiffen verlegten Brücken über den Rhein, welche den Österreichern ihre zu Beginn erfolgreichen Offensive gegen die Franzosen ermöglichte. Auch für die Römer war das Gebiet wichtig: Die Limes-Verteidigungslinie sollte den Alemannen Einhalt gebieten. Am äußersten Zipfel des Uferknies beim Schaarenwald befand sich zur Römerzeit ein Wachturm. Zusammen mit acht weiteren Warten zwischen Schaffhausen und Stein am Rhein bildete er ein Glied des mit Kastellen und Wachtürmen bestückten Donau-Iller-Rhein-Limes des 4. Jhrd. n. Chr. Die ersten Spuren menschlichen Lebens fand man hier in Form von Feuersteinen aus der Jungsteinzeit 4.500 - 2.200 v. Chr. und bronzezeitlicher Keramik ca. 1.000 vor Chr.
Der Schaarenwald und das Naturschutzgebiet Schaarenwiese sind auch für Naturfreunde von großem Interesse. Hier lassen sich z.B. die Sibirische Schwertlilie oder auch Biberspuren bewundern. Immer wieder gibt es Grillstellen und Sie erreichen den Badeplatz der Primarschulgemeinde Schlatt. Auf dieser Anlage haben Sie die Möglichkeit ein kühles Bad im Rhein zu nehmen und an den beiden Grillstellen eine ausgiebige Rast zu machen. Am Ende des Platzes geht der Wanderweg nach links weg und Sie kommen an einigen Taubenschlägen vorbei, halten sich rechts und biegen dann wieder rechts ab in einen Feldweg. Diesen wandern Sie bis Paradies (400m). Dort gibt es die Möglichkeit sich auf der Gartenterrasse direkt am Rhein zu stärken. Weiter geht es flussabwärts auf der Teerstraße. Nach kurzer Strecke biegen Sie rechts ab in einen Wiesenweg. Der Wanderweg führt Sie immer wieder hinunter an das Rheinufer, führt dann wieder bergan auf die Höhe. Sie kommen am Campingplatz vorbei, und gelangen an die Hauptsstraße, die Sie weiter entlang gehen, bis Sie an einer Brücke rechts abbiegen. Nach kurzer Strecke geht es dann rechts weg am Gemeindehaus vorbei in das Trüllergässli und hinunter an den Rhein. Sie biegen links ab und gelangen über die Rheinbrücke nach Schaffhausen (385m). Vorbei an der Schiffsanlegestelle über den Zebrastreifen halten Sie sich rechts. Nach kurzer Zeit geht links eine Treppe nach oben zum Munot. Nach der Besichtigung gehen Sie diese Treppe wieder nach unten und fahren mit dem Schiff zurück nach Diessenhofen. Dies ist jedoch nur von ca. Mai bis Mitte Oktober möglich. Ansonsten haben Sie die Möglichkeit mit der Bahn zurück nach Diessenhofen zu fahren. Von dort aus gehen Sie wieder über die alte Holzbrücke nach Gailingen hinauf. Nach der evangelischen Kirche auf der rechten Seite, zweigt links ein kleiner Fußweg ab. Diesen gehen Sie bis er auf einen Kiesweg mündet und biegen links ab, gehen an einer Gaststätte vorbei und biegen rechts ab auf einen Gehweg. Weiter geht es rechts, Sie überqueren die große Kreuzung gehen an der Bushaltestelle vorbei bergauf. Am Ende der Straße links abbiegen und Sie kommen zu unserem Ausgangspunkt am Judenfriedhof.