Die unverkennbare Thematik der Farbe zieht sich durch alle Arbeiten der zwanzig hier präsentierten Künstlerinnen und Künstler. Von den facettierten Stillleben der in Italien geborenen Yvonne Andreini über die farbintensive Arbeit von Sascha Boldt und die ungewöhnlichen Collagen und Leinwandarbeiten des Künstlers Michael Erbachs; überall sticht die Verwendung der Farbe und die Gestaltung des Bildraumes mit ihrer Hilfe ins Auge. Zum ersten Mal präsentiert Lachenmann Art die geheimnisvollen Interior-Ansichten des in Österreich lebenden Künstlers Dénesh Ghyzcy in direktem Dialog mit den reduzierten Leinwandarbeiten von Nicola Grabiele. Die Galeriekünstlerin Katrin Kampmann glänzt mit ihren farblichen Berg- und Landschaftsansichten, während die junge Künstlerin Ji Eun Lee ihre neusten Wandobjekte mit Gießharz und Weidenkörben präsentiert. Daniel Mohr entführt in seinen rätselhaften Bildwelten in unbekannte Spähern und Valentina Murabitos unikate Analogfotografien zeigen vollkommen neue Sichtweisen eines uns scheinbar bekannten Mediums. Wir werden von den zarten Aquarellen des Künstlers Martin Oswald in abstrahierte Landschaften begleitet und in den auf Metall gearbeiteten Werken von John Petschinger stets von einer kleinen stilisierten weißen Blüte begleitet. Ruhe und Harmonie vermitteln die vielschichtigen Farbwelten von Christiane Pieper mit Öl auf Leinwand, während in den haptischen Werken Robert Ritters die Materialität der Farbe selbst zum Objekt wird. Ein tiefblaues Porträt der Künstlerin Mimi Rumenova steht den figurativen Arbeiten des Künstlers Erdo Sam gegenüber, während die zarten Wasserarbeiten der Konstanzer Künstlerin Stefanie Scheurell mit ihrer einmaligen Technik bestechen. Den Arbeiten der Berliner Künstlerin Sandra Schlipkoeter liegen das physikalische Phänomen der Interferenzen zu Grunde und treten kontrastreich den Betonskulpturen von Ronny Szillo entgegen. Der niederländische Künstler Peter Vink präsentiert eine seiner atemberaubenden Lichtinstallationen, während der langjährige Galeriekünstler Danil Yordanov mit seinen minimalistischen Grafitarbeiten überzeugt.
