Literarisch-Musikalischer Abend: Die Musik im "Glasperlenspiel"
Veranstaltungsdetails
"Es ist immer ein Trotzdem". Die Musik im "Glasperlenspiel" - Lesung: Michael Speer, Professor für Sprechkunst an der HMDK Stuttgart, Sprecher für den SWR und Rezitator; Cembalo: Klaus Schulten, Kirchenmusiker, Organist und Cembalist; Moderation: Lutz Dittrich, Kurator und Projektleiter, Berlin.
Hesses „Glasperlenspiel“ ist ein Roman der Musik. Was Josef Knecht motiviert, angesichts nationalistischer wie kommunistischer Machtkämpfe im Zeitalter des totalen Kriegs seinem Gewissen zu folgen und Kastalien zu verlassen, ist in der Gebärde der zwischen 1500 und 1800 entstandenen klassischen Musik vorgeprägt: „Wissen um die Tragik des Menschentums, Bejahen des Menschengeschicks, Tapferkeit, Heiterkeit!“ So sind es Kompositionen von Purcell, Couperin, Corelli, Bach, Händel, Scarlatti, Telemann oder Mozart, die noch an die antike Vorstellung der kosmischen Sphärenharmonie erinnern und Josef Knecht in seinem „Trotzdem“ gegen die „hässliche Zeit“ leiten. Zu Passagen aus dem Roman erklingen am Cembalo Werke der im „Glasperlenspiel“ benannten Komponisten. Ein Gedenkblatt für „Carlo Ferromonte“, Hesses Neffen, den 1945 an der Ostfront gefallenen Cembalisten und Organisten Carl Isenberg beschließt den Abend.
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