»Liebeserklärung« - Philharmonisches Konzert der Südwestdeutschen Philharmonie
Veranstaltungsdetails
Programm
Gustav Mahler 1860?1911Symphonie Nr. 5 cis-Moll
Emmanuel Tjeknavorian - Dirigent
»Die Musik muss immer ein Sehnen enthalten, ein Sehnen über die Dinge der Welt hinaus.« Gustav Mahlers Musik zeigt, wie es ist, wenn man mit der Welt unversöhnt ist, obwohl man sie liebt. Sie tut es mit Fülle, mit Macht, mit Zorn. Und mit überirdischer Schönheit. Das Kunstwerk als Alternative zur Wirklichkeit, zugleich als deren Sinnbild. Von Mahler wissen wir, dass er sich mit jeder seiner Symphonien eine ganze Welt erbauen wollte. Und, so viel ist gewiss, jedes dieser Werke ist eine eigene Welt. Beschaut man nun die neun vollendeten Symphonien, die sie ausmachen, zeichnet sich eine dreiteilige Gestalt ab. Die beiden Rahmenabschnitte bilden die Symphonien eins bis vier und die Symphonien sechs bis neun, und in der Mitte »thront« gleichsam die Fünfte: ein klingendes Felsmassiv, das im symphonischen ?uvre Mahlers zugleich die Wende markiert. Mit ihr verlässt der Komponist – obschon er im Rondo-Finale noch einmal einen flüchtigen Blick dorthin riskiert – die Wunderhorn-Sphäre und formuliert eine neue symphonische Philosophie abseits des Romantischen und Mystischen: »Es ist der Mensch im vollen Tagesglanz, auf dem höchsten Punkte des Lebens«, notiert der Komponist zur Fünften. Aber natürlich nicht der ungebrochene Mensch. Den gibt es bei Mahler nicht. Seine (musikalischen) Gestalten sind immer widersprüchlich, ambivalent. Entsprechend ist die Fünfte geformt: Obwohl sie epischen Zuschnitts ist wie eigentlich alle seine Symphonien, ist sie vor allem durch polyphone und kontrapunktische Momente angereichert. Darüber hinaus aber unterliegt sie einer theatralen Idee: Denn ihrem Wesen nach ist sie ein »Drama dall´ Inferno al Paradiso« in drei Akten und einem Vorspiel.
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