Naturführung
"Die Bademagd" - eine historische Erlebnisführung
Freilichtbühne hinter dem Rathaus
Freilichtbühne hinter dem Rathaus
,
78234 Engen
Veranstaltungsdetails
Magdalena, geschwätzige Bademagd aus dem Badstüblin an der Fernstraße, zeigt unverhohlen ihre Abneigung gegenüber den neuen Stadtherren zu Lupfen. Nicht genug damit, dass man jene hinter vorgehaltener Hand als Raubritter bezeichnet! Umso schlimmer, dass sie sich mit dem Bischof zu Konstanz angelegt haben, der nun kurzerhand den Kirchenbann über die Stadt Engen verhängt hat. Wir schreiben das Jahr 1440, und „beim Namen aller Heiligen“, gibt es kaum eine schlimmere Strafe für die Bürgerschaft! Man wagt es nicht einmal mehr zu sterben! Viel schlimmer als zu sterben ist jedoch, dass die Beichte nicht mehr abgelegt werden darf. Das ist nicht gut fürs Geschäft, denn ohne „die vorherige Beichte“ ist es den Weiberleuten nicht gestattet eine ehrbare Badstube aufzusuchen. So hofft sie zumindest auf regen Zulauf von Mannsvolk, das bereit ist, den Zuber mit ihr zu teilen.
Doch bis dahin ist es an ihrer Seite nicht nur ein amüsanter Rundgang durch die mittelalterliche Stadt und Lebensweise. Mit viel Witz und Sachverstand führt sie den Besucher außerdem durch das mittelalterliche Medizinalwesen. Sie streift die Welt von Bader und Beginen, Medikus, Chirurgus und Appentheker. So macht sie klar, warum die Gebärtücher nicht im öffentlichen Brunnen gewaschen werden dürfen, warum zum Ernten der Alraune der Hund des Nachbarn herhalten muss, oder dass offene Hieb- und Stichwunden am besten durch das Auflegen von schimmeligen Brot abheilen. Aber auch, dass geraspelte Hirnschale und Armsünderschmalz in einer gut sortierten mittelalterlichen Offizin nicht fehlten dürfen. Da wundert es kaum, dass der Scharfrichter über mehr Kenntnisse als der studierte Stadtmedikus verfügt. Am Ende des Spaziergangs lässt Magdalena bei Kerzenlicht den roten Wein fließen, reicht kleine Speisen und Lustbarkeiten, oder bietet dem erlauchten Gast gerne auch ein erfrischendes Bad im nahen Brunnen.
Doch bis dahin ist es an ihrer Seite nicht nur ein amüsanter Rundgang durch die mittelalterliche Stadt und Lebensweise. Mit viel Witz und Sachverstand führt sie den Besucher außerdem durch das mittelalterliche Medizinalwesen. Sie streift die Welt von Bader und Beginen, Medikus, Chirurgus und Appentheker. So macht sie klar, warum die Gebärtücher nicht im öffentlichen Brunnen gewaschen werden dürfen, warum zum Ernten der Alraune der Hund des Nachbarn herhalten muss, oder dass offene Hieb- und Stichwunden am besten durch das Auflegen von schimmeligen Brot abheilen. Aber auch, dass geraspelte Hirnschale und Armsünderschmalz in einer gut sortierten mittelalterlichen Offizin nicht fehlten dürfen. Da wundert es kaum, dass der Scharfrichter über mehr Kenntnisse als der studierte Stadtmedikus verfügt. Am Ende des Spaziergangs lässt Magdalena bei Kerzenlicht den roten Wein fließen, reicht kleine Speisen und Lustbarkeiten, oder bietet dem erlauchten Gast gerne auch ein erfrischendes Bad im nahen Brunnen.
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von
Engen
Carmen Mangone
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