Der Vortrag untersucht, inwieweit „Narziß und Goldmund“ Bildung zunächst als familiären Auftrag, wenn nicht als Bürde, beschreibt, die dem Protagonisten von seinem Vater auferlegt wurde. Bildung soll in diesem Verständnis nicht der Vervollkommnung individueller Begabungen des Kindes dienen, sondern den Bedürfnissen eines Elternteils, in diesem Fall vor allem der Überwindung von Schuld durch die geistliche Laufbahn des Sohns. Interessant ist dann, wie es Goldmund durch allerlei Irrungen gelingt, diese Bürde nach und nach abzulegen und zu einem neuen, selbstbestimmten Verständnis von Bildung zu finden.
Informationen und Anmeldung bei der Tourist-Information Gaienhofen, 07735/9999123, info@gaienhofen.de